Seit Oktober 2017 betreibt der AWB das Kompostwerk in Neuenwege in Eigenregie. Dort werden zum einen die biologischen Abfälle aus der Biotonne und zum anderen der aus den Oldenburger Gärten anfallende Grünschnitt, also Sträucher, Äste, Stauden und sonstige Pflanzenreste, behandelt.
Nur aus dem Grünschnitt wird der „Oldenburg-Kompost“ hergestellt. Er ist damit ein hervorragender Bodenverbesserer und Dünger für den heimischen Garten.
Damit eine gleichbleibend gute Qualität des erzeugten Kompostes garantiert ist, wird dieser regelmäßig von der Bundesgütegemeinschaft Kompost auf seine Inhaltsstoffe geprüft. Er darf nur dann vermerkt werden, wenn die Kriterien der Bundesgütegemeinschaft erfüllt sind.
Die Verwendung des „Oldenburg-Kompostes“ bietet mehrere Vorteile:
• Auf Torf kann verzichtet werden, dadurch werden Moore geschützt.
• Der Naturkreislauf in Oldenburg wird gefördert: Oldenburger Grünschnitt gelangt als „Oldenburg-Kompost“ wieder in die Oldenburger Gärten.
• Durch den technisierten Rotteprozess im Kompostwerk ist der „Oldenburg-Kompost“ keimarm. Pilze und Pflanzensamen werden abgetötet.
Die Verwendung von „Oldenburg-Kompost“ ist fast in jedem Garten und für fast alle Pflanzen möglich!
Damit der „Oldenburg-Kompost“ seine Wirkung richtig entfaltet, müssen einige Regeln beachtet werden:
1. Kompost ist ein Dünger, der mit dem Gartenboden ausreichend gemischt werden muss. Zu viel Kompost kann die Pflanzen schädigen.
2. Kompost soll nur oberflächlich in den Boden eingearbeitet werden, auf keinen Fall in tiefere Bodenschichten. Kleinstlebewesen in den oberen Bodenschichten wandeln die organischen Bestandteile des Kompostes in anorganische um und machen sie somit als Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar.
3. Die Ausbringungszeit für Kompost sollte zwischen März und August sein.
4. Reifer Kompost sollte nicht zu lange lagern, sondern zeitnah ausgebracht werden.
5. Moorbeetpflanzen (Rhododendron), Gartenheidelbeeren, Blumenwiesen mögen keinen Kompost.
In den folgenden Tabellen ist der durchschnittliche Bedarf an Kompost für verschiedene Pflanzen aufgeführt. Um gezielt und richtig zu düngen ist es möglich den Nährstoffzustand des Gartenbodens analysieren zu lassen (pH-Wert, pflanzenverfügbares Phosphor, Kalium und Magnesium).