BUND Stadt Oldenburg

Worum geht es?

Der Schutz von Bäumen im öffentlichen und privaten Raum wird angesichts von Artensterben und Klimawandel immer wichtiger. Die Umweltverbände haben deshalb über den Umweltausschuss angestoßen, dass auch in Oldenburg mehr Baumschutz betrieben wird. BUND, NABU und STUDENTS FOR FUTURE machen sich zusammen mit den BürgerInnen für den Baumschutz in Oldenburg stark und haben folgende Forderungen an den Oberbürgermeister und den Rat der Stadt Oldenburg:

  • Erhalt und Ausweitung des Baumbestands im öffentlichen Raum
  • Beratung der BürgerInnen durch die Stadt zum Erhalt von Bäumen - besonders bei Bauvorhaben
  • Finanzielle Unterstützung für BürgerInnen bei der Pflanzung und professionellen Pflege von Bäumen
  • Klare Regelungen zum Baumerhalt festlegen (Baumschutzsatzung).

Dies machen wir nun auch mit einer Online-Unterschriften-Aktion deutlich - hier geht's zum Mitmachen (externer Link).

Dass es leider nicht unbedingt allen Bäumen in Oldenburg gut geht, weil nicht überall beste Standortvoraussetzungen gegeben sind, sehen wir in diesem Video besonders eindrucksvoll an den Bäumen entlang des Uhlhornswegs nahe der Universität (externer Link).

Frank Ignatius (Bestellter Landschaftswart Haarenniederung) im Interview mit Carlsson Skiba von der jungen klima-werkstatt

Frank Ignatius (Bestellter Landschaftswart Haarenniederung), Cordula Werber (BUND) und Rolf Grösch erklären im Interview mit Carlsson Skiba von der jungen klima-werkstatt wie bedeutend Bäume für die Artenvielfalt sind. 

Frank Ignatius (Bestellter Landschaftswart Haarenniederung) und Cordula Werber (BUND) im Interview mit Carlsson Skiba von der jungen klima-werkstatt.

Was machen wir?

Mit einem eigenen neuen Flyer, an Info-Ständen auf dem Julius-Mosen-Platz, in der Uni, bei Veranstaltungen und Verbrauchermärkten und auf unserer Webseite werben wir für mehr verbindlichen Baumschutz in Oldenburg und ermutigen zum persönlichen Engagement. Beraten wird rund um das Thema Bäume in der Stadt. Dazu werden Unterschriften für einen klimawirksamen Baumschutz in Oldenburg gesammelt. Die Listen sollen 2024 dem Rat und dem Oberbürgermeister übergeben werden.

Frederike Brunswick (BUND) und Rolf Grösch (Nabu) im Interview mit Carlsson Skiba von der jungen klima-werkstatt an einem Info-Stand (externer Link)

Was macht die Stadt?

Oldenburg ist nach wie vor in weiten Teilen eine grüne Stadt, und doch sind in den zurückliegenden Jahren in fast allen Stadtteilen viele Gärten neuen Mehrfamilienhäusern gewichen, sind besonders bei Besitzer*innenwechsel Gärten gerodet, Bäume entfernt und Grundstücke bis an den möglichen Rand versiegelt und zugebaut worden. In vielen dieser Fälle hätte eine Baumschutzsatzung zu einer flächenschonenden Neubebauung beitragen können.

Wäre da nur nicht das Trauma des Jahres 1998, das bei vielen Verantwortlichen in Verwaltung und Politik offenbar bis heute nachwirkt: Per Bürgerentscheid hatten die Bürgerinnen und Bürger damals eine vom Rat beschlossene Baumschutzsatzung gekippt.

Als der Naturschutzbund NABU das Thema vor knapp vier Jahren im Umweltausschuss wieder auf die Tagesordnung hievte, war die erste Reaktion eine fast einhellige Ablehnung. Nach der Stadtratswahl 2021 vereinbarte die neue grün-rote Ratsmehrheit in ihrem Bündnispapier dann allerdings, eine neue Baumschutzsatzung auf den Weg zu bringen.

Nach fast zweijähriger Diskussion war es im Juni 2023 endlich soweit und der Antrag, eine neue Baumschutzsatzung zu erlassen, wurde in den Rat eingebracht. Die Stadtverwaltung hatte wenig später einen ersten Entwurf verfasst, als es unerwartet zu einem Veto von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann kam, dem die SPD-Ratsfraktion schließlich folgte.

Statt die neue Baumschutzsatzung zeitnah zu beschließen, sollen nun zunächst „offene Beteiligungsprozesse“ mit vier Veranstaltungen in den Stadtteilen sowie eine Internet-Beteiligung durchgeführt werden. Das Ergebnis der Auswertung wird nicht vor dem Frühsommer erwartet. Bis die Beratungen in den Ratsgremien wieder aufgenommen werden, wird es also noch etliche Monate dauern, womöglich bis nach den Sommerferien.

Wir möchten Euch bitten, Euch in die Online- und in die Vor-Ort-Diskussionen einzubringen.
Denn es wird in der weiteren politischen Diskussion viel davon abhängen, wie viele positive Beiträge es in den jeweiligen Foren geben wird. Folgende Termine sind angesetzt:

  • Mittwoch, 21. Februar 2024, 18 Uhr, für Oldenburg-Mitte/Ost (Kulturzentrum PFL)
  • Donnerstag, 22. Februar 2024, 18 Uhr, für Oldenburg-Süd (IGS Kreyenbrück)
  • Mittwoch, 28. Februar 2024, 18 Uhr, für Oldenburg-Nord (Schulzentrum Ofenerdiek)
  • Montag, 4.März 2024, 18 Uhr, für Oldenburg-West (Gymnasium Eversten)

Parallel organisiert die Stadt eine Online Befragung über „Gemeinsam Oldenburg", die noch bis zum 15. März 2024 läuft.

Mitmachen:

Interessierte treffen sich jeweils am zweiten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Umwelthaus
(Hintereingang des Kulturzentrums PFL) - bitte schaut unter "Termine" nach.

PDF-Download

Hier findet Ihr

Druckt Euch die Listen gerne aus und sammelt Unterschriften. Ausgefüllte Listen bitte an unseren Info-Ständen oder im Büro des BUND (im Umwelthaus/PFL) oder beim NABU (Schloßwall) abgeben. Die aktuellen Termine von Ständen veröffentlichen wir auf unserer Webseite.