Die elf Schülerinnen und Schüler haben sich im Unterricht auf das Thema vorbereitet und an insgesamt drei Terminen Exkursionen zum Thema Moor mit dem Regionalen Umweltbildungszentrum Oldenburg (RUZ) durchgeführt. Weil die Schülerinnen und Schüler im Naturschutz selbst aktiv werden wollten, wurde insbesondere das Kesselmoor am Heidbrook genauer untersucht und überlegt, wie diesem Kleinmoor geholfen werden könnte.
Intakte Moore für vielfältige Ökosystemleistungen
Moore sind die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume. Dabei machen sie nur drei Prozent der gesamten Landfläche der Erde aus, speichern jedoch ein Drittel der auf den Landflächen gebundenen Kohlenstoffvorräte. Das ist etwa doppelt so viel wie alle Wälder dieser Erde zusammen. Außerdem mildern sie Dürreperioden und Hochwassergefahr und bieten Lebensraum für hochspezialisierte Pflanzen und Tiere. Durch Entwässerung verlieren Moore ihre Funktionen insbesondere als CO2-Speicher und werden zu CO2-Emittenten.
Pflegeeinsätze zum Erhalt des Ökosystems
Diesem Prozess konnten die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Abschlussexkursion im November 2023 entgegenwirken. Bei einem tatkräftigen Pflegeeinsatz wurden mooruntypische Pflanzen und aufwachsende Gehölze, die dem Moor Wasser entziehen, beseitigt. Somit konnte zum Erhalt des komplexen Ökosystems Moor beigetragen werden. Unterstützt wurde dieser Einsatz durch das RUZ und das Amt für Umweltschutz der Stadt Oldenburg. Die Idee für dieses Projekt entstand in der Zusammenarbeit von Schulen mit der Moorgruppe des BUND (siehe auch einen Film, den Schüler der IGS Flötenteich mit dem BUND erstellt haben). Die Stadt Oldenburg hat daraufhin die geschützte Fläche in Wechloy zur Verfügung gestellt.
Wie geht es weiter?
Weil diese Aktion so erfolgreich verlaufen ist, wird bereits jetzt über eine Weiterführung im kommenden Jahr nachgedacht. Mehr Informationen erhalten interessierte Lehrkräfte bei Hanne Loewer vom Regionalen Umweltbildungszentrum Oldenburg per E-Mail an hanne.loewer(at)stadt-oldenburg.de. (aus: Pressemitteilung der Stadt Oldenburg)