"Die Kirschen verfaulen an meinem Baum!"

Viele einheimische Sträucher und Bäume stehen im Garten von Sabine N. in Osternburg. Aber seit geraumer Zeit bereiten ihr einige der Gehölze Sorgen: An der Quitte hat sich der Quittenrost breitgemacht, die neu gepflanzten Obstbäume tragen nicht und an der prächtigen Kirsche, die wir von der BUND-Stadtgruppe Oldenburg in voller Blüte vorfanden, verfaulten die Kirschen im letzten Sommer, konnten nicht ausreifen und somit auch den Vögeln nicht als Futter dienen, so die Gartenbesitzerin. Sie befürchtete bereits, den prächtigen Baum fällen zu müssen. Unser Baumberater konnte sie aber bei der Gartenbegehung beruhigen: Auch Bäume reagieren auf die Witterungsbedingungen - nach mehreren äußerst trockenen und zwei sehr nassen Sommern hintereinander könne es gut sein, dass die Bäume mit Pilzen oder Fäulnis reagierten. Schade zwar in dem Jahr 2024, aber noch kein Grund, sich Sorgen um den Baum zu machen. Unser Baumberater empfahl, diesen Sommer mit hoffentlich der Jahreszeit "angemessenerer" Witterung abzuwarten.
"Droht der Baum demnächst umzustürzen?"

Ein etwa 25 Meter hoher Bergahorn im Garten von Meike G. im Stadtzentrum bereitet ihr Sorgen, dass er umfallen könnte. Eingerahmt auf dem eigenen Grundstück von einer Kastanie und einem Spitzahorn sowie einer Linde auf dem Nachbargrundstück, neigt sich der Baum aus Sicht der Gartenbesitzerin bedenklich zur nördlichen Seite. Der BUND-Baumberater fragte erstmal nach, ob am Wurzelteller Veränderungen beobachtet wurden - also ob sich der Boden in letzter Zeit z.B. an der zur Krümmung gegenüberliegenden Seite angehoben habe. Dies konnte verneint werden.
Erstmal gibt es Entwarnung: In direkter Nachbarschaft der anderen Großbäume hat sich der Ahorn erst einmal seine Wuchsrichtung zum Licht gesucht. Da es im Süden und Westen Konkurrenz gab, wuchs er Richtung Nordosten. Im Laufe der Jahre hat sich aber ein mächtiger Seitentrieb entwickelt, der nach Süden wächst. Auf diese Weise hat sich der Baum sozusagen einen eigenen statischen Ausgleich geschaffen. Unser Baumberater betont aber, dass er kein Baumgutachter ist. Um wirklich auf "Nummer Sicher" gehen zu können, möge sich die Gartenbesitzerin bei einem staatlich geprüften Baumsachverständigen Rat holen.
"Welche Sträucher sollten wir anpflanzen?"

Das Gartenprojekt "Querbeet" von Menschen mit schwieriger Wohnsituation und Suchtproblemen beim Diakonischen Werk bat den BUND um Rat und wollte eine Fläche am Pophankenweg neu bepflanzen. Wir lieferten eine Liste mit mehr als 10 einheimischen Straucharten und Kleinbäumen und verwiesen auf einige Baumschulen in der näheren Umgebung, bei denen solche Pflanzen beschafft werden könnten. Und wir halfen beim fachgerechten Pflanzen der Gehölze.