Es sollte möglichst interaktiv zugehen bei der informellen Mitgliederversammlung, die die BUND-Stadtgruppe am 2. April im PFL abgehalten hatte. So hatte es sich die Öffentlichkeitsgruppe überlegt und deshalb mit einem Rundgang an Stelltafeln begonnen, an denen sich einerseits einige aktive Gruppen (MoorKlimaSchutz-AG, Stadtökologie-AG, Wildkräutergruppe, "Öffi-Gruppe") vorstellten, andererseits wichtige Themen (Regionalisierung, Wilder Wald) dargestellt wurden und nachgefragt und diskutiert werden konnte. "Wir haben trotz immer mehr engagierter Mitglieder noch nicht genügend Kapazitäten, um unsere Expertise und unsere Anliegen bei wichtigen kommunalpolitischen Themen einzubringen," beurteilt Dr. Hilmar Westholm die gegenwärtige Situation der nach Corona neu aufgestellten BUND-Stadtgruppe Oldenburg. Sehr wichtig findet der Vertreter der Stadtgruppe im Vorstand des BUND-Regionalverbandes Oldenburg-Süd, dass im letzten Jahr immer mehr Stellungnahmen erarbeitet wurden, z.B. zur neuen Verordnung für das Naturschutzgebiet Bornhorster Huntewiesen oder zur geplanten Floating-PV-Anlage auf dem Flötenteich. Gleichzeitig mischt sich der BUND gemeinsam mit anderen Umweltverbänden wie den Fridays for Future und dem NABU z.B. in die Diskussion um eine Baumschutzsatzung und die Unterschutzstellung des Heidbrooks ein.
In der Diskussion ging es dann auch um den Einfluss der Umweltverbände auf die Politik in Zeiten eines Rollbacks für die Umwelt- und Naturschutzpolitik. "Frechheit bringt wohl manchmal mehr als Professionalität", war eine der geäußerten Meinungen.
Hier geht's zum Protokoll der Versammlung.