Neues zum Igelschutz!

04. November 2024 | Naturschutz, Lebensräume

Die Zahl der Westeuropäischen Igel, auch Braunbrustigel genannt, geht stark zurück und wird von der IUCN ab jetzt als „potenziell gefährdet“ eingestuft.

"Wenn sich die Igel küssen, dann müssen, müssen, müssen sie ganz ganz fein behutsam sein.."  so heißt es in einem schönen lustigen Kinderlied. Aber wir sollten beim Umgang mit unserer Gartenarbeit im Frühjahr und im Herbst ganz ernsthaft ein Auge auf Igel haben und sie behutsam behandeln, denn sie werden immer weniger und könnten irgendwann ganz verschwinden.

Die Weltnaturschutzunion IUCN hat am 28. Oktober 2024 bei der UN-Konferenz ihre neue Liste bedrohter Arten vorgelegt. Zum ersten Mal wird auch der westeuropäische Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) dort als „potenziell gefährdet“ eingestuft, da die Zahl der Igel sehr stark zurückgeht. Zahlreiche Gefahren wie der Straßenverkehr, Gartengeräte und schwindender Lebensraum sorgen für einen dramatischen Rückgang seiner Population. In Deutschland wurde der Igel bereits von der Deutschen Wildtierstiftung Wildtier des Jahres 2024 ernannt, dennoch gibt es kaum verlässliche Daten zur Bestandsentwicklung des Igels. Vereinzelte Langzeitstudien legen aber nahe, dass die Igelbestände in den letzten Jahren auch in Deutschland stark zurückgegangen sind. In Bayern brach die Igelpopulation in den letzten Jahren um bis zu 50 % ein.

Auf der Seite des BUND Bayern sind viele gute Tipps und Hinweise zum Igelschutz anschaulich dargestellt.

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